Die Künstlerin Haruko Maeda nahm mit 18 Jahren einen Kredit über 20.000 Euro auf, um in Japan Kunst studieren zu können, beschloss aber dann, Tokyo und die Kunstuniversität dort zu verlassen, und lebt nun schließlich und endlich schon einige Jahre in Wien. Den Kredit hat sie zurückbezahlt, ihre großformatigen Ölbilder werden mittlerweile um viele tausende Euro verkauft. Ihre Bilder und Skulpturen handeln von Leben und Tod, diesem Kreislauf, der uns alle betrifft. Sie erzählen von ihrer Familie, den toten und den lebenden Mitgliedern davon, von der verstorbenen Großmutter und der Asche in der Urne, die von Tokyo nach Wien gereist ist. Von ihrer Katze und den Tieren, die für die Katze sterben mussten, und davon, was es bedeutet, etwas hinter sich zu lassen, einen Ort, ein Zuhause, einen Menschen, eine Kultur, und etwas Unbekanntes, Neues zu beginnen.
mit Prof. Marlene Haderer